Anwärm- und Entwässerungsventile werden sowohl beim An- als auch beim Abfahren von Kraftwerken eingesetzt. Dabei werden die Dampfleitungen angewärmt und der Kessel entwässert. Im Rahmen dieser Prozesse sind die Ventile enormen Druckdifferenzen ausgesetzt. Diese Differenzen erzeugen in den Ventilen überkritische Bedingungen, was wiederum zu Kavitation oder
einem Choked Flow führen kann.

LECKAGEN VERMEIDEN

Aufgrund dieser Bedingungen müssen die Ventile mit einer besonderen konstruktiven Innengarnitur ausgeführt werden. Wird dies nicht beachtet, kann es schon nach sehr kurzer Zeit zu Beschädigungen der Dichtkanten und somit zu einer Leckage kommen. Die Folge sind zum Teil erhebliche Verluste im Prozess.

Verschiedene konstruktive Maßnahmen haben sich in der Praxis bewährt:

  • Mehrstufiger Druckabbau
  • Ausführung des Gehäuses in Eckform
  • Innenteile in gesteckter Ausführung
  • Getrennte Dicht- und Regelkante
  • Dichtkante gepanzert

Entwässerungsarmaturen von Klaus Union verfügen über gleich mehrere Eigenschaften, die einen verlässlichen Schutz in der Praxis gewährleisten. So sind die Dichtkanten vom Sitz und vom Kegel gepanzert und der Druckabbau wird über eine Kombination aus Lochkegel und Lochkörben durchgeführt.

GERINGERE INSTANDHALTUNGSKOSTEN.

Im Zuge der Konstruktion wurde zudem besonderer Wert auf Wartungsfreundlichkeit gelegt. Daher sind alle Innenteile in gesteckter Ausführung gestaltet. Anwender profitieren neben der Zeitersparnis von den damit einhergehenden geringeren Instandhaltungskosten.

Die Armaturen können in den Nennweiten DN 25, 50, 80, 100 und DN 150 sowie max. in PN 500 geliefert werden. Ausführungen nach ASME 16.34 sind ebenfalls auf Anfrage erhältlich.

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Autor: Herr Dipl.-Ing. (FH) Björn Carstensen, Technischer Leiter Armaturen, Klaus Union GmbH & Co. KG
Bildquelle: Klaus Union GmbH & Co. KG