Bochum feiert in diesem Jahr seinen 700. Geburtstag. Die Stadt hat im Laufe der Jahrhunderte einige Veränderungen erlebt. Im Westpark wird der Wandel Bochums vom Industriestandort zur modernen Kulturstadt greifbar. 150 Jahre Eisen- und Stahlproduktion haben ein spannungsreiches Gelände geschaffen, das mit verschiedenen Höhenstufen und zahllosen Relikten aus dieser Zeit überrascht. Das Gebiet verbindet Natur, Kultur und industrielle Vergangenheit miteinander.

Der erste Bauabschnitt des Westparks wurde im Jahr 1999 für Besucher freigegeben. Bis 2007 ist auf der ehemaligen Industriebrache des Bochumer Vereins rund um die Jahrhunderthalle nach und nach ein Landschaftspark entstanden, der als Freizeit- und Veranstaltungsfläche genutzt wird und seine industrielle Vergangenheit in die Gestaltung aufnimmt. Rampen, Stege und Brücken führen über Industriewald, Rasen- und Wasserflächen und bieten für die umliegenden Wohnquartiere eine Kombination aus Erlebnislandschaft und Naherholungsbereich. Als industriekulturelle Besonderheiten innerhalb der Parklandschaft gelten zum Beispiel der alte Wasserturm und das prächtige Colosseum.

Auf einem Rundweg mit Infotafeln über das gesamte Areal kann das ehemalige Gelände des Bochumer Vereins erkundet werden. Auch über Radwege, etwa die Erzbahntrasse, lassen sich schöne Touren planen. Einen noch tieferen Einblick in die Geschichte liefert die Führung „Unterwelt plus Westpark“. Dabei kann neben dem Westpark die Jahrhunderthalle Bochum unter Tage entdeckt werden. Auch die Innenstadt ist vom Westpark nur einen Katzensprung entfernt.

Die im Zentrum gelegene Jahrhunderthalle ist einer der Höhepunkte des Westparks. Aus der Gaskraftzentrale eines Stahlwerks ist ein mit modernster Technik ausgestattetes Festspielhaus entstanden. Die Jahrhunderthalle Bochum ist Industriekathedrale und Energiezentrum der besonderen Art und hat dabei eine architektonisch beeindruckende Wandlung erlebt. Eingebettet in den Westpark, spiegelt sie das spannende Wechselspiel zwischen Tradition und Moderne wider und gibt Einblicke in die große Geschichte der Montanindustrie. So wurde sie schon häufig als ein Wahrzeichen des Ruhrgebiets bezeichnet. Besuchern steht sie zu Führungen, Konzerten, Festivals oder Messen offen. Auch als zentrales Festspielhaus der Ruhrtriennale lässt sie Künstler verschiedener Gattungen kreativ zusammenarbeiten. So präsentiert das Festival jedes Jahr von Mitte August bis Ende September innovative Kreationen aus Musiktheater, Schauspiel, Tanz, Literatur sowie Klassik, Jazz und Pop.

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Autor: Bochum Marketing GmbH
Bildquelle: Stadt Bochum, Presseamt