Der richtige Energiebooster?

Die ewige Frage nach Bedarf und Potential.

 

 

Titelstory Klimawandel, Energiekrise, Heizungstausch, Atomausstieg und grüner Wasserstoff. Es gibt kaum ein Schlagwort in Verbindung mit der Energiefrage, das keine Titelseiten gefüllt hat. Die Energiefrage ist eine Bestandsaufnahme unserer Zeit.

 

 

Jetzt muss die Energie der Zukunft her

Am 15. April 2023 sind die letzten drei Atomkraftwerke in Deutschland abgeschaltet worden und markieren hierzulande das Ende des Atomzeitalters. Die Energien der Zukunft sind gefragt – und zwar jetzt und in dauerhaft ausreichenden Kapazitäten. Ein Bedarf, der uns vereint, denn vom Privathaushalt bis zum global agierenden Großunternehmen werden erneuerbare, grüne Energien gefordert. Diese sollen trotz Inflation wirtschaftlich erschwinglich sein. Ein Wettlauf gegen die Zeit.

 

Energieinnovationen – Task-Force mit Hürden

Die Energiefrage findet in mehreren Dimensionen statt, auf der politischen Ebene, ebenso auf gesellschaftlicher und sozialer. Die Konsequenzen, was in Deutschland erlaubt und gefördert wird, betrifft Anlagenbetreiber, Hauseigentümer und Mieter. Es stehen verschiedene Lösungsansätze im Raum: Deutschland setzt auf Heizungsaustausch. Die Nutzung und der rasche Ausbau von Windenergie geht Hand in Hand mit dem Erreichen unserer Klimaziele. Die Carbon Management-Strategie soll dieses Jahr neu verhandelt werden.  Flüssigerdgas ist ein zentrales Medium zur Lösung der Energiekrise. In Rekordzeit werden neue LNG-Terminals in Betrieb genommen. Das importierte LNG wird dringend für die Stromproduktion und als Kraftstoff benötigt, unter anderem für die Düngemittelherstellung und metallverarbeitende Industrien.

 

LNG, Windenergie, Elektroautos?

In vielen Fällen bleiben Fragen offen. Wie energieintensiv ist der Transport des LNGs, bevor es die Terminals im Norden Deutschlands erreicht? Welche Steps in Richtung Energieeffizienz kann mein Unternehmen finanziell abfedern? Werden die neuen Mitarbeiter-Elektroautos klimafreundlich produziert? Welche Produktionswege und Materialien sind die nachhaltigste Lösung, um die Energieeffizienz in jegliche Richtung (Endkunde-Hersteller-Lieferant-Umwelt) zu optimieren? Welche Veränderungen sind langfristig zielführend? Und welche Nachhaltigkeitsstrategie ist wirklich clean? Energieversorgung und Klimaziele sollen im Einklang miteinander umgesetzt werden. Eine hohe Erwartungshaltung.

 

Energieeffizienz individuell boostern

Oft bleibt ein kleiner, privater oder unternehmerischer Handlungsrahmen. Ein Kleinunternehmen kann im Angesicht der angespannten Marktlage keine kostspieligen Energie-Investitionen stemmen. Eine kniffelige Lage mit Chancen: Verhandlungen mit Lieferanten und Herstellern können in Energieeinsparungen durch den Einsatz digitaler Tools, effizienterer Produktionen oder recycelter Verpackungen resultieren. Manchmal ist eine Umrüstung des Herstellungsprozesses einfacher als gedacht. Wer den Druck von außen spürt, kann zumindest den Unternehmensauftritt verändern, mittels eigener Website seine Firmenphilosophie zum Thema Energie kommunizieren und über Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung informieren. Ansprechpartner können geschult werden, die den Kunden für Energie- und Emissionsfragen zur Verfügung stehen. Transparenz zeigen hinsichtlich der Transportwege sowie der Preispolitik. Schritt für Schritt individuelle Optimierungen in die Wege leiten – denn im Dickicht des sich stetig ändernden Gesetzesdschungel hilft nur eines: Weiterhin einen klaren Kopf zu bewahren.